Fotobücher im Test: Cewe, PosterXXL, MeinFoto, Lidl, Saal und Whitewall

Datum31.08.2025 09:39

Quellewww.spiegel.de

TLDREin Test von Fotobuch-Anbietern (Cewe, PosterXXL, MeinFoto, Lidl, Saal und Whitewall) zeigt, dass Whitewall die beste Qualität liefert, gefolgt von Cewe. Die Gestaltung der Fotobücher erfolgt via benutzerfreundlicher Software, Verfügbarkeit als Download oder Browser-App ist gegeben. Lidl und Meinfoto bieten günstigere Optionen, jedoch mit Qualitätseinbußen. Die getesteten Bücher haben unterschiedliche Druckarten und Qualitätslevel, wobei Whitewall eine überlegene Farbqualität und Verarbeitung bietet. Preise variieren von etwa 19,89 bis 42,90 Euro.

InhaltEin Buch aus eigenen Fotos kann eine schöne Erinnerung oder ein Geschenk sein. Doch welcher Anbieter liefert die beste Qualität? Wo gelingt die Gestaltung besonders leicht? Wir haben es bei sechs Anbietern getestet. Ein Fotobuch lässt sich am Smartphone, Tablet oder – besonders bequem – am Computer gestalten. Man muss nur die passenden Fotos haben. Das können die schönsten Aufnahmen aus dem letzten Urlaub sein, Bilder von einer Hochzeits- oder Geburtstagsfeier oder was Ihnen sonst wichtig ist. Gedruckt und zu einem Buch gebunden wirken Fotos länger und intensiver als auf einem Smartphone-Display. Und sie gehen nicht in den Tiefen der digitalen Fotosammlung unter. Dieser Text enthält mit dem Hinweis "Anzeige" gekennzeichnete Affiliate-Links, über die der Verlag, aber nie der Autor individuell, bei Verkäufen eine geringe Provision vom Händler erhält. Für die Gestaltung eines Fotobuchs müssen Sie kein Profi sein. Die Anbieter stellen kostenlose Layoutsoftware bereit, die meist unkompliziert zu bedienen ist. Sie hilft festzulegen, welche Fotos auf den Umschlag gedruckt werden und wie die übrigen auf den Seiten verteilt werden sollen. Außerdem kann man Texte einfügen und Hintergrundfarben festlegen. Solche Gestaltungssoftware gibt es in zwei Varianten: als eigenständiges Programm, das man auf einem Computer installiert, oder als eine Browser-App. Letztere hat den Vorteil, dass man keine Software installieren muss und an einem einmal begonnenen Fotobuchprojekt an jedem beliebigen Computer weiterarbeiten kann. Software, die man auf einem Rechner installiert, hat dagegen den Vorteil, dass sie meist mehr Optionen bietet als Browser-Apps. Bei einigen Anbietern gibt es die Software auch als Smartphone-App. Ist man mit dem Layout zufrieden, schickt man es per Klick an den Anbieter, der daraus ein Buch produziert, das ein paar Tage später geliefert wird. Details zur Produktion von Fotobüchern können Sie in unseren FAQs nachlesen. Bei den sechs getesteten Anbietern haben wir jeweils ein Fotobuch aus demselben Satz an Fotos und mit ähnlichem Layout erstellt. Die Bilder wurden mit Profikameras, Kompaktkameras und Smartphones aufgenommen. Es handelt sich um Landschafts- und Reisefotos, Porträts, Sportbilder, Nachtfotos und Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Wir haben pro Anbieter ein Buch im Format DIN A4 quer mit der jeweiligen Mindestseitenzahl bestellt, die von 24 bis 28 Seiten variierte. Die Dauer vom Absenden der Bestellung bis zum Eintreffen im Briefkasten haben wir jeweils als Laufzeit angegeben. Das beste Fotobuch kommt von Whitewall. Der Anbieter mit Profianspruch ist nicht viel teurer als die meisten seiner Konkurrenten, liefert aber das insgesamt beste Paket aus Bildqualität und Verarbeitung. Zudem war das gelieferte Buch nicht mit störenden Firmenlogos oder QR-Codes bedruckt. Cewe produziert ähnlich gut, ist aber nicht viel günstiger. Wer Geld sparen möchte, kann bei Lidl (und damit bei TCG) bestellen – muss aber mit Qualitätseinbußen rechnen. Diese Fotobücher haben wir getestet: Der Dienstleister Cewe steckt hinter vielen Angeboten von Elektronik- und Fotofachhandel sowie Drogerien. Man kann aber auch direkt bei Cewe bestellen. Im Angebot sind Fotobücher bis zu einer Größe von DIN A3, als Echtfotobuch und Digitaldruck. Wie bei allen anderen Anbietern haben wir ein Fotobuch im Format DIN A4 bestellt, hier als Digitaldruckbuch auf mattem Papier. Die Gestaltungssoftware Die Gestaltungssoftware wird nicht nur für Windows und macOS angeboten, sondern auch für Linux. Der Funktionsumfang ist überall gleich – und er ist groß. Entweder nutzt man einen Assistenten, der aus den vorgegebenen Bildern automatisch ein Buch erstellt und es für die Nachbearbeitung bereitstellt oder aber man geht gleich manuell vor. Dabei ist der Gestaltungsspielraum fast unbegrenzt, Bilder und Text lassen sich frei gestalten. Interaktive, magnetische Hilfslinien erleichtern die Arbeit ebenso wie zahlreiche Buch- und Seitenvorlagen. Anfänger könnten vom Funktionsumfang der Software überfordert sein. Vorsicht: In der Layoutsoftware wird ein Cewe-Logo für den Buchrücken angelegt. Wer es nicht mitdrucken will, kann es löschen. ANZEIGE Fotobücher von Cewe erstellen Über Affiliate-Links erhält der SPIEGEL-Verlag bei Verkäufen eine Provision vom Anbieter. Die App für Smartphones und Tablets läuft unter Android und iOS/iPadOS. Sie ermöglicht individuell gestaltete Bücher. Die Arbeit auf kleinen Bildschirmen wird mit der Funktion Auto-Layout vereinfacht: Fügt man weitere Fotos oder Text zu einer Buchseite hinzu, erstellt die App daraus automatisch ein ausgewogenes Layout. Das Buch Das Testbuch ist fehlerfrei verarbeitet und wirkt mit seinem cremefarbigen Vorsatzpapier hochwertig. Die Fotos, aber auch die Texte profitieren von der hohen Auflösung, mit der Cewe arbeitet. Die Schwarz-Weiß-Bilder sind neutral, Knipsfotos werden automatisch verbessert. Bei den Hauttönen nimmt Cewe etwas Rot raus, was bei manchen Porträts unnatürlich wirkt. Die Landschaftsbilder wurden lebendig umgesetzt. Auf dem Rückumschlag befindet sich ein kleiner QR-Code. Ein Logo von Cewe findet man auf der letzten, unbedruckten Inhaltsseite. Gute Software, die beste Smartphone-App im Test und das Ergebnis ist gut gedruckt und hochwertig verarbeitet. Leider nicht günstig. Produktionsart: Digitaldruck, matt. Größe: 27,5 x 21 cm. Seiten: 26. Laufzeit (Werktage): 3. Preis (inkl. Versand): 38,94 Euro Der Discounter bietet unter der Webadresse Lidl-fotos.de einen Dienst für Fotoprodukte an. Produziert werden die Fotobücher im Auftrag von Lidl bei The Customization Group (TCG) – also demselben Dienstleister, der auch unter der Marke Meinfoto auftritt. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen Lidl und Meinfoto. Nur bei Lidl gibt es eine Gestaltungssoftware für Windows und macOS. Und wie das Testergebnis zeigt: Auch die produzierten Bücher unterscheiden sich, wenn auch nur leicht. Die Gestaltungssoftware Bei Lidl haben Sie die Wahl: Im Browser gestalten? Dann arbeiten Sie mit der gleichen Software wie bei Meinfoto. Oder Sie laden die Software für Windows oder macOS herunter. Dann stehen Ihnen mehr Optionen zur Verfügung. Das Programm von Lidl kommt beim Funktionsumfang zwar nicht ganz an die von Cewe, Saal oder Whitewall heran, aber alle wichtigen Tools sind da: Interaktive Hilfslinien, Seitenvorlagen und viele Gestaltungsmöglichkeiten für Texte. Bei jedem Foto kann man individuell festlegen, ob es automatisch verbessert werden soll oder nicht. Was uns fehlt: Seitenvorlagen mit vordefinierten Boxen für eigene Texte. Die muss man manuell einfügen. Das Buch ANZEIGE Lidl Fotobücher erstellen Über Affiliate-Links erhält der SPIEGEL-Verlag bei Verkäufen eine Provision vom Anbieter. Am Absender auf dem Paket ist erkennbar, dass das Buch von Lidl bei TCG produziert wurde. Ein Logo von Lidl gibt es auf dem Buch nicht, aber auf der Rückseite sind ein QR-Code sowie ein Logo zur FSC-Papierzertifizierung aufgedruckt. Die Bildqualität ist gut, kann aber im direkten Vergleich nicht mit der Konkurrenz mithalten. Das Schwarz ist nicht so tief wie bei etwa bei Cewe und einige Farben, wie etwa Orange, wirken zu flau. Bei genauem Hinschauen ist auch das Druckraster des Digitaldrucks wahrnehmbar. Die Bildoptimierung für Schnappschüsse arbeitet zuverlässig und hat auch rot geblitzte Augen korrigiert. Was aber nicht passieren sollte: Der Hardcover-Umschlag war bei unserem Buch schief verklebt. Die Software zur Gestaltung und der Preis sind gute Argumente für das Lidl-Buch. Dass der Einband leicht schief verklebt wurde, deutet jedoch auf eine mangelnde Endkontrolle im Labor hin. Produktionsart: Digitaldruck, matt. Größe: 30 cm × 21,6 cm. Seiten: 24. Laufzeit (Werktage): 5. Preis (inkl. Versand): 19,89 Euro Meinfoto ist eine Marke von The Customization Group (TCG). Das international agierende Unternehmen mit Zentrale in Köln produziert als Dienstleister für diverse Anbieter, unter anderem Lidl. Im Angebot von Meinfoto gibt es Bücher in verschiedenen Größen, jeweils als Echtfoto- und als Digitaldruckbuch. Wir haben Letzteres gewählt. Anders als bei Lidl muss man bei Meinfoto jedoch im Browser gestalten. Eine Software zum Download gibt es nicht. Die Gestaltungssoftware Bei Meinfoto wird man im Browser Schritt-für-Schritt durch den Gestaltungsprozess geführt. Das funktioniert gut und man hat an mehreren Stellen die Möglichkeit, sich einen Teil der Arbeit von der Anwendung abnehmen zu lassen. Etwa durch Buchvorlagen, die nur noch mit Bildern gefüllt werden müssen. Es gibt sogar einen Assistenten, der auch das Befüllen einer Vorlage mit Bildern übernimmt. Die Ergebnisse dieser Automatik sind aber nicht immer überzeugend. Wir haben Bücher manuell gestaltet und sind mit den Werkzeugen gut zurechtgekommen. Vermisst haben wir lediglich Seitenvorlagen mit Textboxen sowie die Möglichkeit, die Bildoptimierung für einzelne Fotos ein- und auszuschalten. ANZEIGE Fotobücher von Meinfoto Über Affiliate-Links erhält der SPIEGEL-Verlag bei Verkäufen eine Provision vom Anbieter. Das Buch Da die Bildoptimierung nur für das gesamte Buch ein- oder ausgeschaltet werden kann, haben wir zwei Exemplare bestellt, eines mit, eines ohne automatische Optimierung. Unsere Empfehlung: Schalten Sie die Bildoptimierung aus, wenn Sie die Fotos bereits am Smartphone oder Computer bearbeitet haben. Die Automatik von Meinfoto hellt Nachtfotos zu stark auf und glättet die Haut bei Porträts so sehr, dass sie unnatürlich wirken. Das gelieferte Buch ist mit dem Exemplar von Lidl vergleichbar. Größe und Bindung unterscheiden sich nicht. Auch die Bildqualität ist ähnlich, ein Druckraster ist bei genauem Hinschauen sichtbar und ein etwas tieferes Schwarz bei Nachtfotos und Schwarz-Weiß-Bildern wäre wünschenswert. Anders als beim Lidl-Buch sind Buchblock und Einband sauber verklebt. Genau wie dort werden auf der Rückseite des Einbands ein Logo und QR-Code gedruckt. Die Browseranwendung arbeitet schnell, zuverlässig und verfügt über die wichtigsten Tools für ein individuelles Layout. Die Bildqualität geht angesichts des günstigen Preises in Ordnung, aber tiefes Schwarz und Farben wie Orange beherrschen die Konkurrenten besser. Produktionsart: Digitaldruck, matt. Größe: 30 cm × 21,6 cm. Seiten: 24. Laufzeit (Werktage): 8. Preis (inkl. Versand): 27,80 Euro PosterXXL bietet Fotobücher in Größen bis zu 39 × 29 Zentimetern und mit verschiedenen Einbänden an. Alle Bücher werden im Digitaldruck produziert. Der Weg zu einem Buch ist bei PosterXXL vielfältig: Kunden können direkt im Browser loslegen, eine Software auf dem Computer installieren oder per Smartphone-App gestalten. Wir haben die Software unter macOS installiert und ein Buch im "Querformat L" (ca. DIN A4) gestaltet. Die Gestaltungssoftware Die Software für Windows und macOS verfügt über alle wichtigen Funktionen zum individuellen Gestalten von Fotobüchern. Den Assistenten haben wir kurz angetestet, er arbeitet ähnlich gut oder schlecht wie der des Konkurrenten Cewe. Mehr Spaß hat mir das manuelle Layouten gemacht. Es gibt ein paar hochwertige Seitenvorlagen, die den Prozess sehr beschleunigen können. Für die Feinjustage oder zum Erstellen eigener Layouts gibt es Tools zum Ausrichten von Text- und Fotoboxen, interaktive, magnetische Hilfslinien und vieles mehr. ANZEIGE Das PosterXXL-Fotobuch Über Affiliate-Links erhält der SPIEGEL-Verlag bei Verkäufen eine Provision vom Anbieter. Die für iPhone und Android verfügbare App lädt erst mal alle Fotos in ein Buch und schlägt ein Layout vor. Wer damit zufrieden ist, hat innerhalb von Sekunden ein Buch erstellt. Wir fanden den Entwurf aber eher zweitklassig und haben die Fotos umsortiert. Das ist auf dem kleinen Display etwas mühselig. Aber eine Autolayout-Funktion sorgt dafür, dass das Ergebnis am Ende gut aussieht. Das Buch Das Buch von PosterXXL ist fehlerfrei verarbeitet und wirkt hochwertig. Ein genauer Blick zeigt: Bei der Auflösung kommt es nicht an das ebenfalls im Digitaldruck erstellte Buch von Cewe heran. Die Schwarz-Weiß-Bilder sind bei Cewe neutraler. Dafür sind die Hauttöne bei PosterXXL besser gelungen. Auf die letzte, nicht mit Fotos bedruckte Seite werden ein Barcode sowie ein Logo aufgedruckt. Ein weiterer Barcode befindet sich auf der Rückseite. PosterXXL liegt im oberen Mittelfeld: Gute Software, eine praktische App für das Smartphone und das Buch ist ausgewogen und fehlerfrei gedruckt. Hier macht man zumindest nichts falsch. Produktionsart: Digitaldruck, matt. Größe: 28,5 cm × 21,6 cm. Seiten: 24. Laufzeit (Werktage): 7. Preis (inkl. Versand): 32,98 Euro Der Druckdienstleister Saal ist auf Echtfotobücher in vielen Größen bis etwa DIN A3 spezialisiert, hat aber auch einige Digitaldruckbücher im Programm. Wir haben uns für das Echtfotobuch auf mattem Fujifilm-Fotopapier entschieden. Wie bei den Konkurrenten haben wir die einfache Variante mit bedrucktem Hardcover-Einband gewählt. Gegen Aufpreis gibt es auch Ungewöhnliches, etwa Einbände aus bedrucktem Acryl oder eine Schraubbindung. Die Gestaltungssoftware Die Gestaltungssoftware lässt sich unter Windows und macOS installieren, läuft aber auch ohne Installation im Browser. Anders als bei der Konkurrenz konzentriert man sich bei Saal immer auf die Gestaltung von Doppelseiten. Das ergibt bei einem Echtfotobuch durchaus Sinn: Durch die Leporellobindung können Fotos über die Buchmitte gezogen werden, ohne dass Teile verdeckt oder abgeschnitten werden. Wer will, kann die Seiten einzeln gestalten und Elemente manuell anordnen. Die Buch- und Seitenvorlagen sind hochwertig und teils auf die Bedürfnisse von Profifotografen ausgerichtet. Also weniger bunt und mit mehr Fokus auf die Fotos. Es stehen alle Tools zum Anordnen von Texten und Bildern zur Verfügung. Spannend ist die Smartphone-App: Sie bietet einen mit der Desktop-Software vergleichbaren Funktionsumfang. Einerseits können die Bücher auf diese Weise individuell gestaltet werden, andererseits ist das präzise Layouten auf einem Smartphone-Display eine Herausforderung. Fotobücher bei Saal erstellen Das Buch Dank der Leporellobindung liegen die Seiten flach auf und die Fotos präsentieren sich ohne die bei Buchseiten übliche Wölbung. Das Fotopapier ist sehr matt, reflektiert kaum. Einerseits ist das schön, weil die Fotos auch bei seitlichem Einblick ungestört betrachtet werden können. Andererseits wirken die Bilder etwas "flach", mit kaum leuchtenden Farben und geringen Kontrasten. Das fällt bei Naturaufnahmen besonders auf, aber auch die Porträts wirken nicht so natürlich wie etwa bei Whitewall. Gut gefallen dagegen Nachtfotos sowie Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Logos werden in das Buch nicht hineingedruckt, doch auf der letzten Seite sowie der Rückseite finden sich Barcodes, die nur gegen Aufpreis weggelassen werden. Die Software ist leistungsfähig. Auch bei der Gestaltung im Browser oder am Smartphone. Das Echtfotobuch ist gut und professionell umgesetzt, aber manche Fotos könnten etwas mehr Kontrast und Farbe vertragen. Produktionsart: Belichtung, matt. Größe: 28,5 cm × 19,1 cm. Seiten: 26. Laufzeit (Werktage): 3. Preis (inkl. Versand): 30,28 Euro Whitewall ist eine Art Onlinefachlabor, das sich vornehmlich an Profifotografen und Fotokünstler richtet. Die Fotobücher heißen hier zwar "Bildbände", gehören aber zur selben Produktkategorie wie die Fotobücher der Konkurrenz. Whitewall wurde von Cewe aufgekauft, aber die Produktion findet weiterhin im eigenen Labor und mit den Maschinen von Whitewall statt. Die Bildbände werden wahlweise auf Fotopapier oder im Inkjet-Verfahren produziert. Wir haben Letzteres auf einem matten Papier bestellt. Die Gestaltungssoftware Bei Whitewall kommt zur Gestaltung der Bücher die Software von Cewe zum Einsatz. Insofern gilt hier dasselbe wie dort: Es handelt sich um eine leistungsfähige Software mit einer Oberfläche, die auch Anfänger nach etwas Einarbeitungszeit bedienen können. Für Profis bietet Whitewall die Option an, druckfähige Daten als PDF entgegenzunehmen. Das haben wir nicht ausprobiert. Eine Smartphone-App gibt es nicht, man kann die Fotobücher aber an einem Tablet oder Computer auch im Browser gestalten, mit weniger Layout-Funktionen, als sie die Software bietet. ANZEIGE Der Whitewall-Bildband Über Affiliate-Links erhält der SPIEGEL-Verlag bei Verkäufen eine Provision vom Anbieter. Das Buch Whitewall lieferte das beste Fotobuch im Testfeld. Zwar muss sich der im Inkjet-Verfahren produzierte Bildband bei der Auflösung knapp vom Digitaldruck von Cewe geschlagen geben, aber die Unterschiede sieht man nur mit der Lupe. Stärker ins Gewicht fallen die schönen Farben: kräftig, aber durchweg neutral. Hauttöne wurden gut umgesetzt, Landschaften wirken lebendig. Die Schwarz-Weiß-Bilder werden neutral wiedergegeben. Als einziges Buch hat der Whitewall-Bildband ein hübsches Kapitalband. Zudem wird das Buch mit einem Schutzumschlag aus transparentem Papier geliefert. Letzterer kann bei Nichtgefallen entfernt werden. Gute Gestaltungssoftware, ein schön verarbeitetes Buch und eine einwandfreie Druckqualität mit den besten Farben im Test. Der Bildband von Whitewall ist teuer, aber er ist auch das beste Fotobuch im Testfeld. Und er hat 28 Seiten, mehr als die Konkurrenz. Produktionsart: Inkjet, matt. Größe: 27,5 cm × 21 cm. Seiten: 28. Laufzeit (Werktage): 4. Preis (inkl. Versand): 42,90 Euro Beim Digitaldruck werden die Buchseiten im klassischen Vier- oder Sechsfarbdruck bedruckt. Der Vorteil: Es lassen sich viele Papierarten bedrucken und die Seiten fühlen sich nach Buchseiten an. Die Auflösung ist oft nicht ganz so gut wie bei den anderen Verfahren und es kann ein Druckraster (die einzelnen gedruckten Punkte) sichtbar sein. Bei modernen Digitaldruckmaschinen ist das Raster aber nur noch mit der Lupe erkennbar und spielt in der Praxis keine Rolle. Beim Echtfotobuch werden die Seiten digital belichtet und vergleichbar zum klassischen Fotoabzug chemisch entwickelt. Es gibt kein Druckraster und die Auflösung ist hoch. Allerdings: Einige Farben können auf diese Weise nicht so gut dargestellt werden wie beim Digital- oder Inkjetdruck. Weil jede Buchseite aus zwei gegeneinander verklebten Papierabzügen besteht, sind die Seiten steif und müssen in einer Leporellobindung verklebt werden. Sie fühlen sich eher nach Fotoalbum als nach Buch an. Beim Inkjetdruck wird Tinte direkt auf beschichtetes Papier aufgebracht. Die Qualität hängt stark vom verwendeten System und den Tinten ab. Derzeit ist Inkjetdruck bei Fotobüchern selten, weil die Kosten pro Seite höher sind als bei den anderen Verfahren. Da per Inkjet auch auf flexibles Papier bedruckt werden kann, vereint das Verfahren hohe Druckqualität und ein natürliches Gefühl beim Blättern. Im Test wurden die Fotobücher mit zwei Arten von Bindungen geliefert, Klebebindung und Leporellobindung. Die Klebebindung kommt aus dem klassischen Buchdruck: Die Seiten werden als Block verklebt und mit einem Einband versehen. Ein so gebundenes Fotobuch wirkt beim Aufschlagen wie ein richtiges Buch. Die Klebebindung setzt voraus, dass das Papier biegsam ist. Bücher auf Echtfotopapier haben jedoch weitgehend starre Seiten. Daher kommt hier die Leporellobindung zum Einsatz. Sie wird auch "Lay-flat-Bindung" genannt und ermöglicht flach aufliegende Seiten. Ein Vorteil der Leporellobindung: Fotos können über den Bund des Buches hinweg laufen, ohne dass Teile des Bildes verdeckt werden. Es gibt weitere, selten eingesetzte Bindungsarten wie Schraubbindungen oder Fadenheftung. Diese kommen jedoch in diesem Test nicht vor. Eine Besonderheit sind Kapitalbänder, die die Klebebindung verschönern. Eine Funktion haben sie nicht. Die meisten Fotobuchanbieter optimieren die Farben und den Kontrast der in das Buch eingefügten Fotos. Das kann in Einzelfällen negativ sein, etwa wenn Sie die Fotos bereits selbst bearbeitet haben. Sie sollten in diesem Fall die automatische Bildoptimierung abschalten. Das lässt sich bei einigen Anbietern nur für alle Fotos im Buch, bei anderen auch separat pro Foto wählen. Mit Buchvorlagen lässt sich die gestalterische Richtung eines Fotobuchs vorgeben. Sie enthalten Vorgaben für Schriften, Farben und Designelemente. Buchvorlagen sind meist nach Themen wie Reisen, Geburtstagen oder anderen Anlässen gegliedert. Wählt man zu Beginn eine Buchvorlage, muss man nur noch die Fotos in die vorgesehenen Felder ziehen und Texte einfügen. Bei den Einbänden für Fotobücher haben Sie die Wahl zwischen Soft- und Hardcovern. Bei Softcovern wirken die Bücher eher wie Hefte. Hardcover sind wertiger und teurer. Man kann sie mit einem Foto bedrucken lassen oder eine neutrale Oberfläche aus Leinen, Leder oder anderen Materialien wählen. Hilfslinien sind nur beim Gestalten sichtbar und werden nicht gedruckt. Sie helfen dabei, Fotos und Text gleichmäßig auszurichten, damit die Seiten ruhig und geordnet wirken. Meist sind Hilfslinien interaktiv und werden erst sichtbar, wenn man ein Objekt (Bild oder Text) mit der Maus bewegt. "Magnetisch" bedeutet, dass sich Objekte präzise an die Linien schmiegen, sobald man sie loslässt. Seitenvorlagen sind vorgefertigte Layouts mit leeren Bild- und Textboxen. Sie können bei der Seitengestaltung Arbeit sparen, weil sie vorgeben, wo Texte und Bilder stehen. Um Schriftarten, Rahmen und Farben muss man sich trotzdem selbst kümmern. Anders als Buchvorlagen geben Seitenvorlagen meist nur die Position und Größe von Bildern und Texten vor, können also dem eigenen Geschmack angepasst werden. Über welche Produkte wir im Tests-Ressort berichten und welche wir testen oder nicht, entscheiden wir selbst. Für keinen der Testberichte bekommen wir Geld oder andere Gegenleistungen von den Herstellern. Es kann aus verschiedenen Gründen vorkommen, dass wir über Produkte nicht berichten, obwohl uns entsprechende Testprodukte vorliegen. Testgeräte und Rezensionsexemplare von Spielen werden uns in der Regel kostenlos für einen bestimmten Zeitraum vom Hersteller zur Verfügung gestellt, zum Teil auch vor der offiziellen Veröffentlichung. So können unsere Testberichte rechtzeitig oder zeitnah zur Veröffentlichung des Produkts erscheinen. Vorabversionen oder Geräte aus Vorserienproduktionen testen wir nur in Sonderfällen. In der Regel warten wir ab, bis wir Testgeräte oder Spielversionen bekommen können, die mit den Verkaufsversionen identisch sind. Wenn sie bereits im Handel oder online verfügbar sind, kaufen wir in einigen Fällen auf eigene Kosten Testgeräte. In der Regel werden Testgeräte nach dem Ende des Tests an die Hersteller zurückgeschickt. Die Ausnahme sind Rezensionsexemplare von Spielen und langfristige Leihgaben: So haben wir zum Beispiel Spielekonsolen und Smartphones in der Redaktion, die wir über längere Zeit nutzen dürfen, bevor sie zurückgegeben werden. So können wir beispielsweise über Softwareupdates, neues Zubehör und neue Spiele berichten oder Langzeiturteile fällen. Oft werden solche Produkte und Rezensionsexemplare zum Beispiel am Ende eines Jahres gesammelt und im Rahmen eines firmeninternen Flohmarktes verkauft, wobei die Erlöse für gemeinnützige Zwecke gespendet werden. Teilweise werden Rezensionsexemplare auch direkt an gemeinnützige Einrichtungen gespendet. In Artikeln des Tests-Ressorts finden sich sogenannte Affiliate-Anzeigen, die Links zu Onlineshops enthalten. Besucht ein Nutzer über einen solchen Link einen dieser Shops und kauft dort ein, wird DER SPIEGEL, aber nie der Autor individuell, in Form einer Provision an den Umsätzen beteiligt. Die Anzeigen tauchen in Artikeln unabhängig davon auf, ob ein Produkttest positiv oder negativ ausfällt. Eine ausführliche Erklärung zu Affiliate-Links finden Sie, wenn Sie auf diesen Link klicken.