Ninja Creami Deluxe 10-in-1: Eismaschine im Test

Datum23.08.2025 07:24

Quellewww.spiegel.de

TLDRDie Ninja Creami Deluxe 10-in-1 Eismaschine begeistert in sozialen Medien und erlaubt die Zubereitung von vielfältigen gefrorenen Leckereien, darunter Eiscreme, Sorbets und Frozen Joghurt. Im Test zeigt sie sich als flexibles Gerät mit 10 Automatikprogrammen, benötigt jedoch vorab gefrorene Rohmassen. Ihre leistungsstarke Frästechnologie ermöglicht die Herstellung cremiger Texturen, auch wenn sie lauter ist. Trotz der vergebenen Möglichkeiten ist sie nicht für Gastronomie geeignet. Preislich liegt sie bei 269 Euro und erfordert gelegentlich Neustarts nach Nutzung.

InhaltIn sozialen Medien wird die Eismaschine von Ninja gefeiert wie ein Popstar. Unser Autor hat getestet, ob das Küchengadget mit teuren Profigeräten mithalten kann. Und ob sie außer süßen Leckereien auch andere Tricks draufhat. Das Speiseeis-Multitalent Creami des US-Herstellers Ninja ist ein Social-Media-Superstar. Auf TikTok, Instagram und Co. findet man Tausende Posts zu der Küchenmaschine – zumeist mit mal simplen, mal bizarren Anleitungen zur Eiszubereitung. Offline widmen sich Dutzende Rezeptbücher der amerikanischen Eismaschine. Die hier empfohlenen Produkte wurden subjektiv, aber redaktionell unabhängig ausgewählt. Über die sogenannten Affiliate-Links im Text erhält der Verlag, aber nie der Autor individuell, bei Verkäufen eine geringe Provision vom Händler. Wir haben die aktuelle Version des großen Modells getestet, die Ninja Creami Deluxe 10-in-1. Sie unterscheidet sich primär durch eine größere Zahl an Automatikprogrammen für verschiedene Eisvarianten von der normalen Creami. Zudem nutzt sie größere Eisbehälter, die statt 470 Milliliter jeweils 700 Milliliter fassen. Das reicht für vier mittelgroße Portionen. Im Gegensatz zu manch anderen Eismaschinen hat die Creami keinen eingebauten Kompressor, der die nötige Kälte für die Zubereitung von Eiscreme erzeugt. Wer es also gewohnt ist, binnen 60 bis 90 Minuten zum Beispiel aus Sahne, Vanille und Zucker eine brauchbare Eiscreme machen zu können, muss umdenken. Die Zutaten müssen in den transparenten Ninja-Kunststoffdosen über Nacht, besser sogar 24 Stunden lang im Eisfach oder der Kühltruhe auf –18 °C heruntergekühlt werden. Wer genug Platz in der Kühlung hat, kann sich einen Vorrat beliebig vieler Eis-Rohmassen anlegen und daraus nach Lust und Laune binnen jeweils weniger als fünf Minuten eine schmelzige Eiscreme herstellen. Weitere Becher sind als Zubehör erhältlich, kosten im Doppelpack ca. 30 Euro. Egal, ob es um eisige Leckereien oder raffinierte herzhafte Beilagen geht: auch mit einer Creami werden Hobbykochende nicht zu Sterneköchen. Aber ein paar Gaumen-Sensationen, für die man früher einen sündhaft teuren Pacojet benötigte, sind damit in der heimischen Küche zumindest annähernd möglich. Vor allem aber steht einem mit der Ninja Creami die große weite Welt der gefrorenen süßen Verlockungen offen – und damit ein riesiger Experimentierspielplatz. Sie ist die im Moment flexibelste und facettenreichste Eismacher-Küchenhilfe, eignet sich für Gaumenspäße wie Speiseeis, Sorbets und Slushis ebenso wie für Frozen Joghurt, herzhafte Cremes, Farcen sowie manche abgefahrene Küchenspielerei. Die Creami funktioniert – ähnlich wie der viel teurere Pacojet – als schnell rotierende Kopffräse, die sich mit kräftigem Druck von oben in den gefrorenen Eisblock fräst und damit eine besonders glatte Creme erzeugt. Die erreichbaren Drehzahlen liegen bei der Ninja mit maximal 1790 Umdrehungen pro Minute (U/Min) nicht wesentlich unter dem Profisystem (2000 U/min). Auch sonst sind einige Parallelen zu erkennen: Funktionsweise, Motorstärke und die Zubereitungsschritte sind vergleichbar. Sogar das vierflügelige Fräsmesser (beim großen Vorbild als "Pacossierflügel" bezeichnet) sieht fast identisch aus. Anders als bei der Creami bestehen die Zutatenbecher beim Pacojet aus Aluminium und das Gerät ist deutlich solider aufgebaut, kostet aber auch gut 5000 Euro. Dafür könnte man nach und nach 18 Creamis schreddern, die allerdings ausdrücklich nicht für die Verwendung in der Gastronomie zugelassen sind. Dennoch sorgen diese Parallelen bei manchem ambitionierten Hobbykochschaffenden für feuchte Augen, schließlich scheitert die Nachkochbarkeit vieler Profirezepte aus dem Sterneküchenbereich daran, dass die Anleitungen das "pacossieren" diverser Edelzutaten verlangen. Aus diesem Grund haben wir beim Creami-Test auch ein paar typische Rezepte aus dem Pacojet-Fundus ausprobiert, zumeist im herzhaften Bereich. Doch zunächst zu der Herstellung cremiger Eissorten. Das Gerät im Hochkantformat nimmt mit 42,2 × 30,5 × 21,4 Zentimetern deutlich weniger kostbaren Küchenstellplatz weg als viele herkömmliche Eismaschinen. Obwohl der 800-Watt-Motor oben eingebaut ist, wird die 7,3 Kilogramm schwere Maschine nicht kopflastig, stand während unserer Tests felsenfest auf der Küchenplatte und vibrierte während der Fräsvorgänge kaum. Allerdings ist die Creami – ähnlich wie ein alter Thermomix unter Volllast – kein Leisetreter. Beim Fräsen besonders harter Blöcke (etwa Sorbets ohne Sahne) haben wir bis zu 83 Dezibel gemessen. Das macht Küchengespräche unmöglich. Mit der frühmorgendlichen Zubereitung eines Frozen Smoothies kann man die komplette Nachbarschaft aus dem Bett werfen. Der zwischen Hamburg und Palma de Mallorca pendelnde Food-Journalist Peter Wagner kocht länger, als er für Geld schreibt: Seit seinem 16. Lebensjahr ist das Schnippeln, Simmern und Sautieren sein liebstes Hobby. Als furchtloser Esser mag der ehemalige Musikkritiker im Grunde alles, solange es mit Liebe und Verstand aus frischen Zutaten gekocht wird. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich auch hauptberuflich mit Kochen, Essen, Reisen und Genießen und hat längst den Gegenwert eines Mittelklassewagens in der Gastronomie verzecht. Peter Wagner veröffentlicht Ernährungssachbücher und Kochbücher, schrieb die samstägliche Küchenkolumne "Hobbykoch" und ist Gründer und Herausgeber des Männerkochmagazins www.kochmonster.de  . Aktuell ist sein Buch "MALLORCA – Essen, Trinken, Erleben " im Handel – ein Genuss-Reiseführer für die beliebte Urlaubsinsel. Deutlich leiser ist keines der anderen neun Programme, die für einen Durchgang jeweils zwei bis vier Minuten benötigen. Während beim kleineren Modell Eiscreme, Gelato, Sorbet, Leichte Eiscreme und Milchshake anwählbar sind, stehen bei der Deluxe-Version mit Slushi, Frozen Drink, Frappé (alles von gefrorenem Chai Latte bis zu eisigem Espresso-Martini) und Frozen Joghurt vier weitere Eisspezialitäten zur Wahl. Ein Extra-Programm mit niedriger Drehzahl (450 U/min) dient für diverse Mix-in-Rezepte, also Eiscreme mit untergehobenen härteren Komponenten wie Schoko-Nuggets, Keksbrocken oder Salzkristallen. Wer mag, kann mit Gummibärchen oder Schokolinsen auch einen McFlurry nachbauen. Im Gegensatz zum Original lässt sich der mit der Creami sogar ohne Glukosesirup, Emulgatoren und Stabilisatoren herstellen. All das ist in der anschaulichen Betriebsanleitung gut erklärt, die mit dem Warnhinweis beginnt, dass die Creami kein Mixer ist, also weder Eiswürfel zu Crushed Ice noch ganze gefrorene Früchte zu Sorbet verarbeiten kann. Diesen Hinweis zu missachten, kann zu schweren Schäden am Gerät führen. Harte und grobe Komponenten sind ebenso verboten wie das Fräsen von nicht plan gefrorenen Inhalten. Die Becher müssen daher immer aufrecht in den Tiefkühler gestellt werden. Sonst aber, das ergab unser Test, kann man mit der Creami nicht viel falsch machen. Im Zweifelsfall sollte man die Zutaten vor dem Einfüllen in den Gefrierbecher kurz im Mixer pürieren oder, wenn es das Rezept erlaubt, blanchieren. Für eine Zwetschgenröster-Eiscreme karamellisierten wir die geviertelten, leicht gezuckerten Früchte im Airfryer und mixten sie kurz mit den übrigen Zutaten – Vanillezucker, alkoholfreier Rum, fettarmer Hüttenkäse sowie Eiweißpulver und etwas Xanthan für die Bindung. Nach 24 Stunden im Froster ließen wir die zwei identisch gefüllten Probebecher in den Programmen Eiscreme und Gelato durchfräsen. Das Ergebnis war in beiden Fällen nicht berauschend. Obwohl die Programme unterschiedlich heißen, laufen sie offenbar nach dem gleichen Schema ab: 60 Sekunden Abwärtsbewegung bei 1200 U/min und dann mit 450 U/min 35 Sekunden lang wieder aufwärts. Gelato und Eiscreme unterscheiden sich offensichtlich eher hinsichtlich der Zutaten als der Zubereitung. Die italienische Schleckerei hat mehr Zucker und meist weniger Fett, enthält weniger eingeschlagene Luft und wird nicht kälter als etwa minus 9 °C serviert. Wie auch immer – generell gilt bei der Ninja: Wenn die Eismasse nach dem ersten Creami-Durchlauf noch zu grisselig oder klumpig ist, hilft die Re-Spin-Taste weiter. Außerdem empfiehlt es sich, die gefrorenen Rohmassen bei allen Programmen, außer den Getränke-Presets, vor dem Fräsen fünf bis zehn Minuten in der Küche anzutauen. Preisabfragezeitpunkt 14.10.2025 16.17 Uhr Keine Gewähr Diese Tricks halfen uns auch beim Zwetschgenröster-Eis weiter. Es ließ sich danach problemlos mit einem Eiskugellöffel direkt aus den Bechern portionieren und punktete mit einer schönen Cremigkeit, wie man sie von handwerklich sehr guten Eismachern kennt. Weitere einfache, aber ordentlich durchdachte süße Creami-Rezepte bietet das empfehlenswerte Buch "Make it Creami" von Nina Engels. Beim Portionieren stören dünne Eisschichten an Wand und Boden der Becher. Sie entstehen, weil die Messer ein wenig Abstand halten müssen, damit sie nicht ins Plastik fräsen. Weil die Zutaten dort ungefräst sind, können von dort aus unerwünschte Eiskristalle in die Kugeln gelangen. Das lässt sich verhindern, indem man die Schicht an den Wänden mit einem Spatel nach unten schiebt und die Masse kurz mit "Re-Spin" erneut durchfräst. Der kleine Rest am Becherboden bleibt aber auch danach bestehen. Natürlich kann man es sich auch leicht machen und mit der Creami die typische Eiscreme-Grundmasse aus Sahne, Milch, Zucker und Frischkäse mit beliebigen industriell vorgefertigten Convenience-Eiscreme-Extrakten wie Vanille, Schokolade, Fruchtaromen oder Mandeln und Pistazien aromatisieren und dabei zugleich einfärben. Aber dann könnte man ja auch gleich Eis aus dem Supermarkt kaufen, samt dessen Zusatzstoffen. Doch hier liegt einer der Hauptvorteile der Creami: Mit ihr kann man Eisspezialitäten herstellen, die komplett ohne Chemie und mit einem Zucker- oder Fettanteil nach Wahl auskommen. Im simpelsten Fall zaubert man aus Dosenpfirsichen, Ananas, Mango oder ein paar klein geschnittenen reifen Bananen ein Sorbet, ganz ohne Zuckerzugabe. Auch vegane Varianten lassen sich blitzschnell anmischen. Man sollte dann pflanzliche Milch- und Sahneprodukte sowie zum Binden eine Messerspitze Xanthan, Guarkernmehl oder Johannisbrotkernmehl verwenden. Nicht vegan, aber sehr lecker war ein Frozen-Joghurt-Rezept mit Feigen, nach einem Rezept aus dem Ninja-Begleitheft. Es wurde perfekt vom Gerät zubereitet, obwohl wir etwas mehr Honig und stattdessen nur die Hälfte des Zuckers sowie deutlich weniger Sahne für die Rohmasse verwendet haben. Allgemein sollte man beim Abschmecken aber im Hinterkopf haben, dass die subjektiv empfundene Süße bei den extrem niedrigen Serviertemperaturen von Eiscreme stark abnimmt. Also lieber etwas zu süß aromatisieren. Zucker- und fettarme Mischungen sind angenehm kalorienarm, können beim Fräsen aber krümelig werden. In solchen Fällen kann man nach dem ersten Durchlauf ein oder zwei Esslöffel Flüssigkeit, also Milch, Sahne, Kochcreme, Wasser, Saft, Likör oder Wein in die Mitte des Bechers geben und einen Re-Spin durchlaufen lassen. Ganz so glatt wie der Pacojet fräst der Creami nicht, im Feigeneis waren auf der Zunge die neckischen Samen der rohen Früchte deutlich zu spüren. Ein Effekt, der bei einem Waldbeeren-Slushi, den wir mit einer Tiefkühl-Beerenmischung herstellten, störend wirkte. Die winzigen Himbeerkerne werden von den Messern der Creami nicht püriert und können in halbgefrorenen Getränken am Gaumen nerven. Bei solchen Anwendungen sollte man die Grundmasse glatt pürieren und durch ein Sieb passieren. Das taten wir auch bei einer herzhaften Schafsjoghurt-Feta-Eiscreme, die wir als Topping auf einem vegetarischen Auberginen-Dörrtomaten-Tatar servierten. Hier passierten wir winzige Ingwerstückchen, die unser Mixer nicht püriert hatte, aus der Eismasse. Das Gelato-Programm lieferte bei diesem Projekt weniger gute Ergebnisse als das Preset Light Ice Cream mit der Ninja-Maximalleistung von 1790 U/min. Ohnehin sind viele der Creami-Rezepte eher als Anregung zu verstehen. Das Gerät fordert die Kreativität heraus und belohnt mit spannenden Neu-Kreationen. Cremes, Farcen und Mousses jenseits süßer Desserts sind eigentlich eine Stärke des Pacojet-Systems. Doch mit den schnell rotierenden Creami-Programmen (neben dem Light auch das Sorbet-Preset) konnten wir auch in diesem Bereich gute Ergebnisse erzielen. Nach dem Pürieren und Einfrieren von klein gewürfeltem Tiefkühllachs mit Sahne und Salz genügte ein einziger Sorbet-Durchgang, um daraus ohne Zugabe von Ei eine rohe und unglaublich glatte Farce für Fischklößchen zuzubereiten. Eine mit Chili geschärfte Creme auf der Basis von Dosenmais, Erbsen und roter Paprikaschote benötige mehr Durchgänge. Hier mussten wir trotz des Sorbet-Programms noch zwei "Re-Spins" durchführen. Danach aber war die Creme mundschmelzend glatt. Nocken aus diesem Eis kann man zum Beispiel als neckische Beigabe zu Tacos oder kross gegrilltem Flanksteak servieren. Maisgemüsecreme mit Chilli Ginge es nach den oft eher auf kulinarischen Flachwitz denn echte Gaumenfreuden zielenden TikTok-Späßen, könnte man mit der Creami auch Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat zu cremigem Eis verarbeiten, wenn man vorher einen Babybrei daraus mixt. Andererseits wären in der kreativen Küche auch mal Delikatessen wie Hummus, Spargelcremesuppe, feine Leberwurst, Geflügelleberpastete oder die eine oder andere herzhafte Mousse einen Versuch wert. Praktisch: alle beweglichen Creami-Bauteile dürfen in die Spülmaschine, nur das Fräsmesser sollte man lieber von Hand säubern. Ebenso praktisch: Bei der Creami lässt sich per Taste bestimmen, ob der ganze Becher, eine Hälfte am Boden oder nur der obere Bereich des vollen Bechers gefräst werden soll. So kann man nach Bedarf kleine Mengen herstellen oder – bei Eiscremes – sogar zwei Sorten im selben Becher zubereiten. Ebenfalls gut geeignet ist die Creami zum Wiederaufarbeiten von Resten zugekaufter Eissorten, die man im Ninja-Becher gekühlt aufbewahren und nach und nach für den Verzehr auffräsen kann. Harte Zugaben, wie etwa Keksteig, werden dabei natürlich glattgefräst. Die Creami lief über den gesamten Testzeitraum ohne Probleme, hat aber eine offenbar systembedingte Macke: Nach dem Ende eines Projektes muss man den Netzstecker ziehen und wieder einstecken, sonst quittiert die Ninja folgende Versuche, ein Programm zu starten, mit der kryptischen (und in der Bedienungsanleitung nicht erwähnten) Fehlermeldung "E1". Das Problem tritt auf, wenn das System ein paar Minuten ohne Funktion war. Eine schaltbare Steckdose kann da hilfreich sein. Oder ein offenes Ohr des Herstellers, denn so eine Macke darf bei einem 269-Euro-Gerät nicht sein. Zum Schluss probierten wir noch ein explizit für den Pacojet geschriebenes Rezept von Deutschlands bestem Koch, dem Münchner Dreisterner Jan Hartwig aus, dessen Buch "JAN: Labor der Liebe" wir an dieser Stelle bereits wärmstens empfohlen haben. Seine Anchovi-Butter dient als Aufstrich oder Dip zum Brotgang und besteht aus roter Paprika, Anchovis, Butter, Knoblauch, Ingwer und Limettenabrieb (alles roh) sowie gerösteten Pfefferkörnern. Unser Ergebnis war nach dem ersten Ninja-Durchlauf mit dem Gelato-Programm trotz eines Re-Spins eher ernüchternd. Der Becher war voller kleiner gefrorener Kügelchen. Erst nach mehreren Minuten Antauzeit und einem kompletten Sorbet-Programm entstand daraus in etwa das erhoffte Butter-Erlebnis, für das man bei Hartwig im Restaurant, in Kombination mit vielen weiteren Leckerbissen, 355 Euro pro Person hinblättert. Über welche Produkte wir im Tests-Ressort berichten und welche wir testen oder nicht, entscheiden wir selbst. Für keinen der Testberichte bekommen wir Geld oder andere Gegenleistungen von den Herstellern. Es kann aus verschiedenen Gründen vorkommen, dass wir über Produkte nicht berichten, obwohl uns entsprechende Testprodukte vorliegen. Testgeräte und Rezensionsexemplare von Spielen werden uns in der Regel kostenlos für einen bestimmten Zeitraum vom Hersteller zur Verfügung gestellt, zum Teil auch vor der offiziellen Veröffentlichung. So können unsere Testberichte rechtzeitig oder zeitnah zur Veröffentlichung des Produkts erscheinen. Vorabversionen oder Geräte aus Vorserienproduktionen testen wir nur in Sonderfällen. In der Regel warten wir ab, bis wir Testgeräte oder Spielversionen bekommen können, die mit den Verkaufsversionen identisch sind. Wenn sie bereits im Handel oder online verfügbar sind, kaufen wir in einigen Fällen auf eigene Kosten Testgeräte. In der Regel werden Testgeräte nach dem Ende des Tests an die Hersteller zurückgeschickt. 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